Om Namah Shivaya
Mantra singen ist reine Energiearbeit.
Unmittelbar und sehr direkt verbinden wir uns beim Singen dieser "Namen" mit unserer vitalen Lebensenergie.
Es ist eine der direktesten Zugänge zu unserem innersten Kern, ohne viele Umwege. Nach und nach fängt unsere Vijnanamaya Kosha (intuitives Wissen) zu schwingen an und wir erinnern uns, wer wir wirklich sind.
Swami Niranjanananda Saraswati sagt dazu:
Das Verständnis von Mantras änderte sich, als die Menschen sich immer weiter von ihrer spirituellen Natur entfernten.
Ein Beispiel ist die Bedeutung des Mantras Om Namah Shivaya. „Ich grüße Shiva, ich verneige mich vor Shiva“ ist die wörtliche Bedeutung, aber Om Namah Shivaya bedeutet nicht „Ich grüße Shiva“.
Es gibt sechs verschiedene Mantras in Om Namah Shivaya.
Das erste ist Om,
das zweite ist Na,
das dritte ist Mah,
das vierte ist Shi,
das fünfte ist Va und
das sechste ist Ya.
Alle sechs Laute sind mit verschiedenen Chakren verbunden. Wenn Sie Na, Mah, Shi, Va, Ya sagen, berühren Sie unterschiedliche Chakren. Wenn Sie das
Mantra Om sagen, aktivieren Sie das Ajna-Chakra.
Wenn Sie Ya sagen, ist es das Herzchakra, Anahata.
Wenn Sie Va sagen, ist es das Swadhisthana-Chakra.
Wenn Sie Shi sagen, ist es das Vishuddhi-Chakra.
Wenn Sie Namah sagen, ist es das Manipur-Chakra.
Diese verschiedenen Laute beziehen sich also auf unterschiedliche Chakren, Energiesysteme und Geistessysteme. Wenn Sie jedoch glauben, dass dies ein Gebet zu Shiva ist, müssen Sie umdenken.
Aufgrund von Missverständnissen und mangelndem Verständnis über die Wirkung von Mantras haben die Menschen sie mit Religion in Verbindung gebracht. Alle Religionen erschienen auf diesem Planeten viele tausend Jahre nach Yoga. Warum wurden die Mantras dann mit Religion in Verbindung gebracht? Warum wurden sie nicht als Sadhana des Yoga getrennt gehalten? Der Grund dafür war, dass die Menschen die komplexe Beziehung zwischen Körper, Geist und Seele nicht verstanden.

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